Als eines der ersten „gesamtdeutschen Kinder“ hatte ich das Privileg, in einer Phase von politischer Zuversicht und gesellschaftlicher Sicherheit aufzuwachsen. In unserem Heimatdorf Ettenbüttel hatten meine beiden Geschwister und ich immer unsere Großeltern in der Nähe, hatten das Glück, einige unserer Ur-Großeltern kennenzulernen und auch immer wieder Tanten, Onkel und Großtanten um uns zu haben. So habe ich von Anfang an die Stärke der Gemeinschaft, aber auch die Herausforderungen, die aus ihr erwachsen, die Verantwortung füreinander erlernen und erleben dürfen.
Während meiner Schulzeit war es für mich selbstverständlich, mich für meine Mitschüler als Klassensprecher oder in der Schülervertretung einzubringen.
Ein Schülerpraktikum beim damaligen Landtagsabgeordneten Matthias Nerlich brachte mich zunächst im Jahr 2008 in die Junge Union, wo ich im Laufe der Jahre verschiedene Ämter übernehmen und unter anderem als Vorsitzender die größte politische Jugendorganisation des Landes im Landkreis Gifhorn vertreten durfte.
Seit 2010 bin ich Mitglied der CDU.
Nach der Kommunalwahl 2011 wurde ich Bürgervertreter im Rat meiner Heimatgemeinde Müden (Aller), bis ich Mitte 2015 für 2,5 Jahre ordentliches Ratsmitglied wurde.
Nach meinem Abitur im Jahr 2010 am Humboldt Gymnasium Gifhorn hatte ich die Chance, im Rahmen des Freiwilligendienstes „weltwärts“ für ein Jahr in Südafrika zu leben und an einer Grundschule in einem Township tätig zu sein. Die Zeit im Land Nelson Mandelas hat mich geprägt. Immer wieder denke ich an den unerschütterlichen Zukunftsmut der Menschen, die ich getroffen habe. Diese Fähigkeit, trotz aller Widrigkeiten, die Hoffnung zu bewahren. Gerade diese Zuversicht, eben dieses Vertrauen in ein besseres Morgen, versuche ich mir als Vorbild zu nehmen, mit Mut und Optimismus weiterzugehen und mich gleichzeitig an die nötige Demut zu erinnern.
Überzeugt von den Möglichkeiten, die durch Bildung den Menschen und einer Gesellschaft geschenkt werden (können), änderte sich während des Freiwilligendienstes der Studien-Plan von Jura zu Pädagogik. Nach meiner Rückkehr begann ich mein Studium an der Universität Oldenburg. Meinen Schwerpunkt setzte ich im Bereich „(interkulturell) bilden und beraten“, mein Hauptthema wurde das Ehrenamt. Über die Anerkennungskultur des ehrenamtlichen Engagements schrieb ich meine Abschlussarbeit und Erwarb meinen Bachelor-Abschluss im Jahr 2015.
Schon parallel zu meinem Studium war es für mich selbstverständlich, zu arbeiten und mit studentischen Tätigkeiten für verschiedene Professoren Erfahrungen zu sammeln und mir etwas „dazuzuverdienen“. 2014 hatte ich dann die Chance, zunächst als studentischer, dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter und persönlicher Referent unsere Bundestagsabgeordnete Ingrid Pahlmann im Deutschen Bundestag zu unterstützen. Ich betreute unter anderem die Arbeit im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement und die Themen des Wahlkreises Gifhorn-Peine. In rund 6 Jahren Tätigkeit konnte ich praktisch lernen, wie unsere Bundesgesetzgebung funktioniert und worauf es im Wahlkreis aber auch dem Berliner Politikbetrieb ankommt.
Nach dem Ausscheiden von Ingrid Pahlmann aus dem Bundestag war es Zeit für eine neue Herausforderung. Es bot sich die Chance, vollständig in die Heimat zurückzukehren. Zunächst als Koordinator der Integrations- und Seniorenarbeit der Samtgemeinde, dann als Teamleiter des Bereichs Sport, Kultur und Ehrenamt.
Mit meinem 17-köpfigen Team verantworte ich nun beispielsweise die Sportstätten der Mitgliedsgemeinden, die Dorfgemeinschaftshäuser oder auch die Büchereien. Wir fungieren als erste Ansprechpartner für die Vereine der Region. Denn nicht nur in der Samtgemeinde weiß man, dass die Vereine und das Ehrenamt zugleich sowohl Motor als auch Treibstoff und Bindemittel unserer Gesellschaft sind. Dort wird das Miteinander gelebt. Es wird pragmatisch zugepackt. Es wird gestaltet.
Am 27. September 2024 haben mich die Mitglieder der CDU-Kreisverbände Gifhorn und Peine zu ihrem Kandidaten zur Bundestagswahl 2025 gewählt. Eine riesige Ehre, aber auch Aufgabe und Verantwortung! Nun möchte ich meine vielschichtigen Erfahrungen für die Bewohnerinnen und Bewohner im Wahlkreis einsetzen. Als Kind der Region für die Region.
– ehrenamtlicher Richter (Schöffe) am Amtsgericht Gifhorn (seit 2024)
– verschiedene Vorstandsämter und Positionen in JU, CDU und CDA
– Mitglied im Rat der Gemeinde Müden (Aller) (06/2015-12/2017), zuvor Bürgervertreter (09/2011-05/2015)
– Betreuer und Organisator von verschiedenen Kinder- und Jugendfreizeiten
– Bildungspate im Integrationsprojekt der Stadt Oldenburg (Oldb) (2012-2013)
– Projektteam zur Entwicklung, Organisation und Umsetzung eines Marketingwettbewerbs für „Brot für die Welt“ Oldenburg (2013)
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